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Studie: 90% der Führungskräfte halten KI-Schulung für notwendig

Studie: 90 % der Führungskräfte halten KI-Schulung für notwendig

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut einer aktuellen Studie (Hernstein Management Report) sind rund neun von zehn Führungskräften der Meinung, dass gezielte Schulungen für den Umgang mit Künstliche Intelligenz (KI) unerlässlich sind. In anderen Worten, das Top-Management hat erkannt, dass ohne KI-Kompetenzen bald nichts mehr geht. Kein Wunder, denn KI-Tools wie Chatbots, Empfehlungssysteme oder automatisierte Analysen verbreiten sich rasant in allen Branchen. Wer da mithalten will, muss verstehen, wie diese Systeme funktionieren und wie man sie effizient nutzt. Insbesondere im E-Commerce, wo täglich riesige Datenmengen anfallen und der Wettbewerb gnadenlos schnell ist, wird Know-how in Sachen KI zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

Doch obwohl fast alle Entscheider den Bedarf sehen, hapert es vielerorts noch an der Umsetzung. Neue Technologien kommen in den Betrieb, aber oft fehlen interne Richtlinien oder ein Plan, wie Mitarbeiter darauf vorbereitet werden. Gerade einmal wenige Prozent der Unternehmen haben bisher klare Regeln oder Trainingsprogramme für KI eingeführt, ein alarmierender Wert. Diese Diskrepanz zwischen Einsicht und Umsetzung ist gefährlich: Wer das Potential von KI nicht durch Weiterbildung hebt, riskiert, abgehängt zu werden. Gleichzeitig wächst der Druck von außen. Die EU macht Ernst: Seit 2025 sind Firmen in vielen Fällen sogar verpflichtet, ihre Angestellten im Umgang mit eingesetzten KI-Systemen zu schulen. Mit anderen Worten: Sich und das Team fit zu machen für KI ist nicht mehr optional, sondern Pflicht, gesetzlich und im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit.

Jetzt mag manch einer denken: „Alles klar, Schulungen müssen her, wie geht man das konkret an? Was genau sollten Mitarbeiter überhaupt lernen? Und wie verhindert man, dass KI-Projekte im Sand verlaufen?“ Genau diese Fragen werden im Folgenden beantwortet. Im Folgenden wird praxisnah beleuchtet, wie Unternehmen KI-Schulungen erfolgreich aufsetzen können, welche Inhalte dabei auf keinen Fall fehlen dürfen, welche typischen Fehler man vermeiden sollte und welche Rolle die Führungsetage bei alledem spielt. Außerdem lohnt sich ein Blick nach vorn: Welche Trends, von Automatisierung bis zu neuen E-Learning-Formaten, prägen die Zukunft der Weiterbildung im KI-Zeitalter? Los geht’s!

Eine grafische Darstellung der wichtigsten Zahlen aus dem Hernstein Management Report 2025 zu KI-Schulungen und Kompetenzen.

Eine grafische Darstellung der wichtigsten Zahlen aus dem Hernstein Management Report 2025 zu KI-Schulungen und Kompetenzen.

Wie Unternehmen KI-Schulungen konkret umsetzen können

Du fragst dich jetzt vielleicht, wie du das Thema KI-Weiterbildung in deinem Unternehmen ganz praktisch anpacken sollst. Keine Sorge: Es gibt erprobte Wege, wie aus dem Buzzword „KI-Schulung“ ein echtes Erfolgskonzept wird. Wichtig ist zunächst, dass das Top-Management hinter dem Thema steht und Ressourcen freigibt und das aus gutem Grund. Seit 2025 schreibt die EU im Rahmen des AI Act sogar vor, dass Mitarbeiter geschult werden müssen, wenn im Betrieb KI-Systeme eingesetzt werden. KI-Kompetenzen sind also nicht mehr optional, sondern Pflichtprogramm.

Aber wo fängt man an? Jedes Unternehmen ist anders, doch ein paar Schritte haben sich bewährt:

  1. Bedarf und Ziele klären: Zuerst solltest du genau hinschauen: Welche Teams oder Abteilungen brauchen KI-Wissen am dringendsten? Geht es um effizientere Prozesse in der Logistik, um Automatisierung im Marketing oder um besseren Kundenservice mit Chatbots? Definiere konkrete Ziele für die Schulung, zum Beispiel „Marketing-Team lernt, Content mit KI-Tools zu erstellen“ oder „Kundendienst setzt KI ein, um Anfragen schneller zu beantworten“. Ohne klare Zielsetzung fehlt der rote Faden, und die Einführung verzettelt sich.
  2. Das richtige Lernformat wählen: Nicht jede Lernform passt zu jedem Unternehmen. Möchtest du alle Mitarbeiter gleichzeitig schulen, bieten sich Workshops oder Inhouse-Seminare an, bei denen ein Trainer das Team direkt am konkreten Unternehmensbeispiel schult. Alternativ sind flexible Formate wie E-Learning-Kurse ideal, gerade im hektischen E-Commerce-Alltag. So kann jeder in seinem Tempo lernen. Viele Firmen setzen heute auf eine Mischung aus Präsenzworkshop und Online-Modulen (Stichwort Blended Learning). Und natürlich gibt es spezialisierte Angebote: Vom kurzen Webinar bis zum ausführlichen Online-Kurs kannst du alles nutzen, Hauptsache, es passt zu euren Bedürfnissen.
  3. Praxisbezug sicherstellen: Theorie ist wichtig, aber ohne Praxis geht es nicht. Achte darauf, dass die KI-Schulung praktische Übungen enthält, idealerweise mit euren eigenen Daten oder Aufgaben. Deine Mitarbeiter sollten das Gelernte direkt ausprobieren können, so bleibt es besser hängen. Ob es kleine Projektarbeiten sind, gemeinsame Sessions am neuen KI-Tool oder „Learning by Doing“-Aufgaben im Arbeitsalltag: Je anwendbarer das Wissen, desto höher die Akzeptanz. Ermutige dein Team, das Neue sofort anzuwenden, und plant genug Zeit zum Üben ein.
  4. Lerninhalte intern begleiten: Eine Schulung ist kein Zaubermittel, das über Nacht alle fit macht. Plane deshalb Nachbereitung ein. Richte zum Beispiel interne Austauschgruppen ein, in denen man Erfahrungen mit den KI-Tools teilt („Was hat gut funktioniert, wo gab’s Probleme?“). Vielleicht gibt es in deinem Team auch schon echte KI-Enthusiasten, setze sie als Multiplikatoren ein. Sie können Kollegen coachen und als erste Ansprechpartner dienen, wenn es Fragen zur praktischen Anwendung gibt. So entsteht eine Lernkultur, in der man voneinander lernt.
  5. Fortschritte messen und dranbleiben: Wie bei jedem Projekt gilt: Prüfe den Erfolg. Frage nach ein paar Wochen nach: Nutzen die Mitarbeiter die neuen KI-Tools? Haben sich bestimmte Kennzahlen verbessert (z.B. schnellere Bearbeitung von Aufgaben, bessere Conversion-Rate durch KI-optimierte Inhalte)? Sammle Feedback und justiere bei Bedarf nach. Vielleicht braucht es ein Aufbauseminar oder weiterführende Trainings zu speziellen KI-Themen. Bleib am Ball, KI entwickelt sich ständig weiter, und genauso sollte es eure Weiterbildung tun.

Ein praktischer Tipp zum Schluss: Kombiniere unterschiedliche Lernmethoden. Viele Unternehmen fahren am besten mit einem Mix aus externem Expertenwissen und internen Lerneinheiten. Zum Beispiel könnt ihr erst ein Grundlagen-Webinar besuchen und im Anschluss in kleinen Teams an eigenen KI-Projekten arbeiten. Wichtig ist, dass KI-Schulung kein einmaliges Event bleibt, sondern ein kontinuierlicher Prozess wird. Wenn du dir unsicher bist, wo du geeignete Inhalte findest, es gibt bereits speziell auf Entscheider zugeschnittene Angebote. Schau dir zum Beispiel unser E-Commerce KI Bundle an: Hier bekommst du gebündeltes Praxiswissen, das du sofort im E-Commerce anwenden kannst.

Top-Themen, die jede KI-Schulung abdecken sollte

KI ist ein riesiges Feld, aber keine Angst, man muss nicht gleich zum Data Scientist werden. Dennoch gibt es ein paar Kernthemen, die in jeder KI-Weiterbildung für Führungskräfte und Teams auf keinen Fall fehlen dürfen. Die Schulung sollte ein ausgewogenes Fundament legen, damit die Teilnehmer KI wirklich verstehen und anwenden können. Folgende Punkte gehören dazu:

  • Grundlagen der KI: Am Anfang steht das Verständnis. Was genau ist eigentlich Künstliche Intelligenz (KI), wie „denkt“ eine KI und wo liegen ihre Grenzen? In diesem Block geht es um Basiswissen, von Machine Learning und neuronalen Netzen bis hin zu Begriffen wie Algorithmen, Modelle oder Trainingsdaten. Nur wer die Basics kennt, kann spätere Anwendungen richtig einordnen. Keine Sorge: Das bleibt praxisnah, es geht nicht um höhere Mathematik, sondern um das große Bild. Wichtig ist vor allem, dass am Ende jeder die Stärken und Schwächen von KI-Systemen einschätzen kann.
  • Wichtige KI-Tools & Umgang (Prompt Engineering): Nach der Theorie folgt die Praxis: Welche KI-Anwendungen gibt es aktuell auf dem Markt und wie bedient man sie? In einer guten Schulung lernst du die wichtigsten Tools kennen, von ChatGPT über Bildgeneratoren bis hin zu branchenspezifischen KI-Services. Ein zentrales Thema ist hier das sogenannte Prompt Engineering, also die Kunst, einer KI die richtigen Anweisungen zu geben. Denn egal ob du Texte von einer KI schreiben lässt oder Daten analysierst: Das Ergebnis ist nur so gut wie die Eingabe. Die Teilnehmer sollten lernen, klare Fragen und Befehle zu formulieren, um sinnvolle Resultate aus den KI-Werkzeugen zu bekommen.
  • Anwendungsfälle im E-Commerce: Jede KI-Schulung gewinnt an Wert, wenn sie Beispiele aus der echten Unternehmenspraxis zeigt, idealerweise aus deiner Branche. Im E-Commerce drängen sich mehrere Use Cases geradezu auf: Etwa Content Creation mit KI (automatisierte Produktbeschreibungen, Blogtexte oder Social-Media-Beiträge), Marketing-Automatisierung (z.B. personalisierte Empfehlungen, dynamische Preisgestaltung) oder Kundenservice durch Chatbots. Diese Anwendungsfälle sollten ausführlich besprochen werden. Was bringt der Einsatz konkret? Wo liegen Risiken und Grenzen? Und wie integriert man solche KI-Projekte ins Tagesgeschäft? Teilnehmer erkennen so direkt den Nutzen für ihren Bereich, das motiviert ungemein.
  • Datenkompetenz und KI-Ethik: KI ohne Daten ist wie ein Auto ohne Benzin. Darum gehört zur Schulung unbedingt ein Überblick, wie man Daten sinnvoll nutzt. Die Teilnehmer sollten verstehen, welche Datenquellen es gibt, wie Daten aufbereitet werden und warum Datenqualität so entscheidend ist. Gleichzeitig darf die Ethik nicht zu kurz kommen: Eine verantwortungsvolle KI-Nutzung ist das A und O. Schulungsthemen sind hier zum Beispiel: Wie vermeidet man Verzerrungen (Bias) in den Daten? Wo muss der Mensch kontrollieren (Stichwort Halluzinationen bei generativer KI)? Und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen gibt es, etwa in Sachen Datenschutz oder Haftung? Eine gute KI-Schulung macht klar: Technik allein genügt nicht, man braucht auch ein Bewusstsein für die Konsequenzen.
  • Zukunftsperspektiven und Weiterlernen: Zum Abschluss sollte jede KI-Weiterbildung den Blick nach vorn richten. KI entwickelt sich rasant, welche Trends zeichnen sich ab? Ob neue Modelle, noch leistungsfähigere Tools oder gesetzliche Änderungen (man denke an den EU AI Act): Die Teilnehmer sollten ein Gefühl dafür bekommen, dass Lernen hier nie aufhört. Gute Schulungen geben Tipps, wie man am Ball bleibt, sei es durch Fachblogs, Branchen-Newsletter oder den Austausch in Netzwerken. Das Ziel: Die Führungskräfte sollen die Scheu vor dem unbekannten Terrain verlieren und Lust bekommen, die KI-Reise im Unternehmen aktiv mitzugestalten.
Die Grafik zeigt konkret, wofür Unternehmen KI einsetzen wollen, also welche Themen in Schulungen besonders wichtig sind

Die Grafik zeigt konkret, wofür Unternehmen KI einsetzen wollen, also welche Themen in Schulungen besonders wichtig sind (Quelle: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Report/PDF/2025/IW-Report_2025-KI-als-Wettbewerbsfaktor.pdf).

Häufige Fehler bei der Einführung von KI-Tools im Unternehmen

Stell dir vor, dein Unternehmen schafft ein teures KI-Tool an und alle sind begeistert, doch niemand nimmt sich die Zeit, es richtig zu verstehen. Die Folge? Das Tool verstaubt ungenutzt, das Team ist frustriert, und die Investition war umsonst. Solche Pannen kommen häufiger vor, als du denkst. Damit dir das nicht passiert, solltest du diese typischen Stolperfallen kennen:

  • Kein klares Ziel vor Augen: Einer der größten Fehler ist, KI „einfach mal so“ einzuführen, ohne genau zu wissen, welches Problem damit gelöst werden soll. „Die Konkurrenz nutzt KI, also wollen wir nicht hinten anstehen!“, solche Gedanken führen in die Sackgasse. Besser: Von Anfang an definieren, wofür die KI eingesetzt wird (z.B. zur Unterstützung im Kundenchat oder zur Automatisierung von Routineaufgaben). Ohne klare Zielsetzung fehlt der rote Faden, und die Einführung verzettelt sich.
  • Mitarbeiter nicht abgeholt: KI im Unternehmen scheitert oft am Faktor Mensch. Wenn das Team nicht versteht, warum das neue Tool sinnvoll ist, oder Angst hat, durch KI ersetzt zu werden, ist Widerstand vorprogrammiert. Häufiger Fehler: Schulungen und Kommunikation zu spät oder gar nicht einplanen. Dabei wären hier Offenheit und Transparenz wichtig: Erkläre frühzeitig, welchen Nutzen die KI für alle bringt, und nimm Ängste ernst. Beziehe Schlüsselpersonen als „KI-Botschafter“ ein, statt Entscheidungen nur im stillen Kämmerlein zu treffen.
  • Keine oder falsche Schulung: Es klingt banal, ist aber fatal: Ein KI-Tool ohne Training der Anwender einzuführen. Wie sollen Mitarbeiter ein neues System souverän nutzen, wenn sie es nie richtig gezeigt bekommen? Schnell schleichen sich Fehlbedienungen ein, und das Tool liefert schlechte Ergebnisse, was dann der KI angelastet wird. Ebenso problematisch: falsche oder zu oberflächliche Schulungen, bei denen am Ende mehr Verwirrung als Erkenntnis herrscht. Die Einführung sollte immer Hand in Hand mit einer passenden Schulung laufen. Im Zweifel lieber etwas mehr Zeit ins Lernen investieren, als die Belegschaft mit einem komplexen System allein zu lassen.
  • Daten und Datenschutz vernachlässigt: Viele KI-Projekte scheitern, weil die zugrunde liegenden Daten mangelhaft sind. Entweder hat man nicht genug Daten, die Daten sind schlecht aufbereitet oder sie enthalten Fehler und Bias. Ohne saubere Daten jedoch müht sich die beste KI vergeblich. Ein häufiger Fehler ist auch, Datenschutzfragen zu ignorieren. Gerade wenn externe KI-Dienste genutzt werden (etwa Cloud-Services), müssen Unternehmen darauf achten, keine sensiblen Informationen unbedacht herauszugeben. Hier gilt: Erst die Hausaufgaben in Sachen Datengrundlage und Compliance machen, dann mit KI durchstarten.
  • Zu viel auf einmal wollen: Künstliche Intelligenz bietet faszinierende Möglichkeiten, aber Unternehmen tun gut daran, klein anzufangen. Wer versucht, alle Prozesse gleichzeitig mit KI umzukrempeln, überfordert Organisation und Mitarbeiter. Ein typischer Stolperstein ist, sich in zu vielen Pilotprojekten zu verzetteln oder Erwartungen zu hoch zu schrauben („Nächstes Quartal halbieren wir dank KI die Kosten“). Realistischer ist es, mit einem klar umrissenen Anwendungsfall zu beginnen und dort Erfahrungen zu sammeln. Schritt für Schritt lassen sich dann weitere Bereiche erschließen. So bleibt das Projekt überschaubar, und Erfolgserlebnisse stellen sich schneller ein.

Die gute Nachricht: Aus Fehlern kann man lernen, und wenn du die oben genannten Punkte im Blick behältst, bist du schon einen großen Schritt weiter. Wichtig ist, das KI-Abenteuer mit realistischem Optimismus und guter Vorbereitung anzugehen. Dann steht die Chance gut, dass KI-Tools nicht zum Reinfall, sondern zum echten Mehrwert für dein Unternehmen werden.

Welche Rolle Führungskräfte bei der Lernkultur spielen

In einer von KI geprägten Arbeitswelt sind Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit Gold wert, und hier kommen die Führungskräfte ins Spiel. Als Entscheider solltest du dir deiner Vorbildfunktion bewusst sein. Denn die Lernkultur in einem Unternehmen beginnt ganz oben: Wenn der Chef keine Weiterbildung macht und Innovationen ignoriert, wird es auch im Team keiner ernst nehmen. Willst du also eine agile, lernfreudige Organisation, dann lebe es selbst vor.

Was heißt das konkret? Zum einen: Schaff Raum fürs Lernen. Gute Führungskräfte ermöglichen ihren Mitarbeitern, sich weiterzubilden, während der Arbeitszeit, nicht nur abends in der Freizeit. Gönn deinem Team die Zeit für Webinare, Workshops oder das Selbststudium neuer Tools, ohne dass gleich der Druck der liegenbleibenden Arbeit im Nacken sitzt. Dieses Investment zahlt sich aus. Zum anderen: Sei Sparringspartner. Interessierst du dich persönlich für KI und fragst aktiv nach, was die Kollegen Neues gelernt haben, signalisiert das Wertschätzung. Frag doch mal in der Teamrunde: „Wer hat etwas Spannendes mit KI ausprobiert und möchte berichten?“ Solche Fragen motivieren und machen Lernen zum normalen Gesprächsthema.

Nicht zu vergessen ist die strategische Komponente. Als Führungskraft solltest du Weiterbildung, speziell im Bereich digitale Kompetenzen und KI, fest in die Unternehmensstrategie verankern. Definiere klare Ziele: etwa, dass jedes Team sich pro Quartal mit mindestens einem neuen Tech-Trend auseinandersetzt oder dass es interne Wissens-Sharing-Formate gibt. Und gib aktiv Feedback: Lobe Mitarbeiter, die Neues ausprobieren und ihr Wissen teilen. Fehler beim Lernen sind erlaubt, ja erwünscht, das müssen gerade Mitarbeiter spüren, die vielleicht seit Jahren in denselben Abläufen arbeiten und nun aus ihrer Komfortzone kommen. Hier bist du als Mutmacher gefragt.

Unterm Strich gilt: Führungskräfte haben einen enormen Einfluss darauf, ob Weiterbildung in der Firmen-DNA verankert ist. Du setzt die Prioritäten. Siehst du Schulung nur als lästige Pflicht, wird dein Team genau so damit umgehen. Begeisterst du dich selbst für lebenslanges Lernen und zeigst, dass KI-Kompetenz ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, ziehst du alle mit. Die Lernkultur eines Unternehmens steht und fällt mit der Haltung der Leitung, nutze diesen Hebel, um dein Unternehmen wirklich zukunftsfit zu machen.

Weitere Trends: Automatisierung, Prompt Engineering, Zukunft von E-Learning

Drei Entwicklungen, die die digitale Wirtschaft gerade besonders prägen und Unternehmen nachhaltig verändern.

Automatisierung schreitet weiter voran

Automatisierung ist im E-Commerce schon seit Jahren ein Thema, und durch KI bekommt sie einen neuen Schub. Immer mehr Prozesse lassen sich durch smarte Algorithmen erledigen, von der automatischen Lagerbestellung bis zur personalisierten Kundenansprache. Was bedeutet das für dich als Entscheider? Vor allem: Routinetätigkeiten werden weiter abnehmen, während strategisches Denken und Kreativität an Bedeutung gewinnen. Mitarbeiter werden künftig weniger Zeit mit monotonen Aufgaben verbringen und stattdessen KI-gestützte Workflows überwachen und optimieren. Dieser Trend verlangt allerdings, dass man die eingesetzten Systeme versteht. Wer z.B. Marketing-Kampagnen von KI optimieren lässt, muss die Ergebnisse interpretieren können. Die erfolgreiche Symbiose von Mensch und Maschine wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Eines ist sicher: Die Grenze dessen, was automatisiert werden kann, verschiebt sich täglich, und wer up-to-date bleibt, kann davon enorm profitieren.

Prompt Engineering als neue Schlüsselqualifikation

Einen Chatbot wie ChatGPT etwas fragen kann jeder. Aber ihm die richtigen Fragen zu stellen, so dass ein nützlicher Output entsteht, das ist die Kunst des Prompt Engineerings. Dieser Begriff ist innerhalb kurzer Zeit zum Buzzword avanciert und bezeichnet genau das: die Fähigkeit, KI-Modelle zielgenau anzusteuern. Schon jetzt suchen Unternehmen Leute, die solche Fähigkeiten mitbringen. In Zukunft könnte „Prompt Designer“ ein genauso gefragter Job sein wie heute Social-Media-Manager. Für dich heißt das: Achte in deiner Weiterbildungsplanung darauf, dass genau diese Fertigkeit trainiert wird. Je besser deine Mitarbeiter lernen, mit KI zu kommunizieren, desto mehr holen sie aus den Tools heraus. Prompt Engineering ist dabei mehr als nur Technik, es erfordert Kreativität, Sprachgefühl und logisches Denken. Diese Mischung macht es zu einer echten Schlüsselqualifikation für die kommende Arbeitswelt.

Die Zukunft des digitalen Lernens

Nicht zuletzt lohnt ein Blick darauf, wie KI selbst das Lernen revolutioniert. Längst gibt es KI-basierte Lernplattformen, die sich individuell an den Nutzer anpassen. Adaptive Learning ist ein Stichwort: Lerninhalte, die sich in Tempo und Schwierigkeit automatisch dem Lernenden anpassen. Oder KI-Lernassistenten, die, ähnlich wie ein Tutor, bei Fragen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die Branchenumfrage (Studie) eines deutschen Weiterbildungsinstituts zeigte jüngst, dass 93% der befragten Experten davon ausgehen, KI werde in den kommenden Jahren selbstverständlich zum Bildungsalltag gehören. Konkret bedeutet das: Formate wie Chatbot-Tutorien, Microlearning-Apps und VR-Schulungen werden immer normaler. Für Unternehmen im E-Commerce eröffnet das spannende Perspektiven: Weiterbildung wird noch flexibler, personalisierter und genau dann verfügbar sein, wenn man sie braucht. Vielleicht arbeitet dein Team in naher Zukunft mit einer KI-gestützten Lernumgebung, die jedem Mitarbeiter maßgeschneiderte Trainings anbietet, genau abgestimmt auf seine Rolle und aktuelle Projekte. Fest steht: Digitales Lernen entwickelt sich rasant weiter, und wer diese Trends frühzeitig aufgreift, verschafft sich einen Vorsprung in der Qualifizierung seiner Mitarbeiter.

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