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E-Commerce-Ausbildung: Mit welchen Kosten musst du rechnen

E-Commerce-Ausbildung: Mit welchen Kosten musst du rechnen

E-Commerce-Ausbildung: Mit welchen Kosten musst du rechnen?

Die Welt des E-Commerce boomt und viele junge Menschen interessieren sich für eine Karriere im Online-Handel. E-Commerce ist ein noch junges Berufsfeld in der Ausbildung: Erst seit wenigen Jahren gibt es einen eigenen Ausbildungsberuf speziell für den Online-Handel, doch die Nachfrage ist groß. So waren Ende 2021 bereits rund 4.300 Auszubildende in Deutschland als Kaufleute im E-Commerce registriert – Tendenz steigend. Zugleich sind die Berufsaussichten hervorragend, denn Fachkräfte im Online-Handel werden dringend gesucht. Doch eine wichtige Frage stellt sich dabei schnell: Was kostet eine E-Commerce-Ausbildung?

Die gute Nachricht ist, dass die klassische E-Commerce-Ausbildung – also die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau im E-Commerce – für die Auszubildenden in der Regel kaum direkte Kosten verursacht. Im Gegenteil: Man verdient sogar Geld. Dennoch lohnt es sich, genau hinzuschauen, mit welchen finanziellen Aspekten du während der Ausbildung rechnen musst und welche Alternativen wie ein duales Studium es gibt.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Die E-Commerce-Ausbildung kostet dich nichts – im Gegenteil: Du erhältst eine Ausbildungsvergütung (durchschnittlich etwa 800–1.000 € im Monat zu Beginn).
  • Der Unterricht an der Berufsschule ist kostenfrei. Prüfungsgebühren der IHK (ungefähr 200 € insgesamt) fallen erst am Ende an und werden oft vom Ausbildungsbetrieb übernommen.
  • Ein duales Studium im E-Commerce bietet ebenso die Möglichkeit, Geld zu verdienen, da der Praxispartner meistens die Studiengebühren trägt und eine Vergütung zahlt.
  • Ein klassisches Vollzeitstudium verursacht an staatlichen Hochschulen keine Gebühren (nur Semesterbeiträge), an privaten Hochschulen hingegen mehrere tausend Euro Studiengebühren.
  • Für Weiterbildungen und Umschulungen im E-Commerce können je nach Anbieter Kosten anfallen; viele davon lassen sich jedoch über Förderprogramme (z.B. Bildungsgutschein oder Aufstiegs-BAföG) finanzieren.

Die Ausbildung im E-Commerce – Rahmenbedingungen und Kosten

Der offizielle Ausbildungsberuf Kaufmann im E-Commerce wurde erst 2018 eingeführt und ist eine klassische Ausbildung. In der Ausbildung erwirbst du umfangreiches Know-how rund um den Online-Handel: Du lernst zum Beispiel, einen Online-Shop aufzubauen und zu betreiben, digitale Marketingstrategien (von SEO bis hin zu Content-Marketing) umzusetzen, Kennzahlen wie die Conversion-Rate zu analysieren und im Kundenservice des E-Commerce kompetent zu agieren. All das erhältst du im Rahmen der Ausbildung praktisch ohne Gebühren – während vergleichbare Qualifikationen in privaten Kursen oder Studiengängen oft mit hohen Kosten verbunden sind. Das bedeutet, dass praxisorientiertes Lernen im Betrieb mit Unterricht in der Berufsschule kombiniert wird. Für dich als Auszubildenden fallen dabei in der Regel keine Ausbildungskosten im Sinne von Schulgebühren oder Studiengebühren an. Staatliche Berufsschulen sind kostenfrei, und die Ausbildung im Betrieb verursacht für dich ebenfalls keine Kosten – im Gegenteil, der Betrieb zahlt dir eine Ausbildungsvergütung. Damit unterscheidet sich die E-Commerce-Ausbildung deutlich von einem Studium an einer (privaten) Hochschule, wo oft Studiengebühren anfallen.

Natürlich können im Alltag der Ausbildung dennoch gewisse Ausgaben entstehen. So benötigst du beispielsweise Lernmaterialien (Bücher, Hefte) oder eventuell einen Laptop, um in Schule und Betrieb mitzuarbeiten. Viele Arbeitgeber stellen Arbeitsmittel jedoch bereit oder übernehmen die Kosten dafür. In einigen Fällen können kleine Beiträge für Berufsschulmaterialien oder Verpflegung anfallen. Insgesamt bleiben diese Nebenkosten aber überschaubar. Im Kern ist die E-Commerce-Ausbildung also sehr kosteneffizient für Auszubildende.

Ausbildungsvergütung: Gehalt statt Kosten

Anstelle von Kosten erhältst du in der Ausbildung sogar ein Gehalt – die sogenannte Ausbildungsvergütung. Diese Vergütung wird monatlich vom Ausbildungsbetrieb gezahlt und steigt typischerweise mit jedem Ausbildungsjahr an. Zwar ist das Azubi-Gehalt nicht so hoch wie ein volles Gehalt einer Fachkraft, aber es hilft dir, deinen Lebensunterhalt zu bestreiten und eventuelle kleinere Kosten während der Ausbildung zu decken. Je nach Branche, Region und Unternehmensgröße kann die Höhe variieren. Oft orientieren sich Betriebe an Tarifverträgen. Durchschnittlich kannst du mit etwa folgenden Bruttogehalts-Spannen rechnen:

  • 1. Ausbildungsjahr: ca. 800 € bis 950 € brutto pro Monat
  • 2. Ausbildungsjahr: ca. 900 € bis 1.050 € brutto pro Monat
  • 3. Ausbildungsjahr: ca. 1.000 € bis 1.200 € brutto pro Monat

Diese Zahlen dienen als Richtwerte. In großen Unternehmen oder bestimmten Branchen kann die Vergütung auch höher ausfallen. Beispielsweise zahlen einige größere Handels- oder Industrieunternehmen über 1.000 € bereits im ersten Lehrjahr. Kleinere Betriebe oder Start-ups liegen eventuell am unteren Ende der Spanne. Wichtig ist: Als Auszubildender verdienst du in der E-Commerce-Ausbildung Geld, statt Geld zu zahlen. Damit ist die finanzielle Belastung sehr gering und du bist sogar ein Stück weit finanziell unabhängig. Viele Azubis wohnen in dieser Zeit noch bei den Eltern, um Kosten zu sparen, oder können sich mit dem Azubi-Gehalt ein WG-Zimmer oder Ähnliches leisten.

Neben dem monatlichen Gehalt gibt es vereinzelt weitere finanzielle Vorteile: Einige Betriebe übernehmen Fahrtkosten zur Berufsschule oder stellen Vergünstigungen (z.B. Mitarbeiterrabatte, Essenszuschüsse). Auch Weihnachts- oder Urlaubsgeld ist in manchen Unternehmen tariflich oder freiwillig vorgesehen. Solche Zusatzleistungen sind zwar nicht garantiert, aber falls vorhanden, verbessern sie deine finanzielle Situation während der Ausbildung zusätzlich.

Prüfungsgebühren und weitere Nebenkosten

Bei der Frage nach den Kosten einer E-Commerce-Ausbildung dürfen die Prüfungsgebühren nicht ganz unerwähnt bleiben. Am Ende deiner Ausbildung legst du die Abschlussprüfungen vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) ab. Die IHK erhebt für die Prüfungen Gebühren – typischerweise getrennt für die Zwischenprüfung (Teil 1) und die Abschlussprüfung (Teil 2). Diese Gebühren sind jedoch moderat. Ein Beispiel: Die IHK Nord Westfalen gibt an, dass für Kaufleute im E-Commerce derzeit rund 96 € für Teil 1 und 129 € für Teil 2 der Prüfung fällig werden. Insgesamt sind das etwa 220 € an Prüfungsgebühren. Häufig übernimmt der Ausbildungsbetrieb diese Kosten für dich. Selbst wenn nicht, handelt es sich um einen einmaligen Betrag, der erst am Ende der Ausbildung anfällt.

Weitere mögliche Ausgaben während der Ausbildung können Fahrtkosten sein – etwa wenn die Berufsschule in einer anderen Stadt ist oder du einen längeren Arbeitsweg hast. Hierfür kannst du jedoch in vielen Fällen Vergünstigungen nutzen (z.B. ein Azubi-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr). Manche Arbeitgeber erstatten ihren Azubis auch einen Teil der Fahrtkosten. Wenn du für die Ausbildung von zu Hause wegziehen musst, kommen natürlich Miete und Lebenshaltungskosten hinzu. Diese sind jedoch keine Ausbildungskosten im engeren Sinne, sondern allgemeine Lebenshaltungskosten, die individuell unterschiedlich sind. Oft helfen das Ausbildungsgehalt, staatliche Zuschüsse wie die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) und das Kindergeld sowie die Unterstützung der Eltern, um diese Ausgaben zu stemmen.

Zusammengefasst fallen während der eigentlichen Ausbildung nur geringe direkte Kosten an. Die Ausbildung selbst ist kostenfrei, Lernmittel werden oft gestellt, und die Prüfungsgebühren sind vergleichsweise niedrig. Die regelmäßigen Einnahmen durch die Vergütung gleichen kleine Nebenkosten in der Regel gut aus. Aus finanzieller Sicht ist die duale E-Commerce-Ausbildung somit eine sehr attraktive Option, da das Verhältnis von Kosten zu Nutzen ausgezeichnet ist: Man erhält praxisnahe Ausbildung und verdient Geld, ohne zuvor in teure Ausbildungsgänge investieren zu müssen.

Alternative Bildungswege im E-Commerce und ihre Kosten

1. Duales Studium im E-Commerce

Ein duales Studium verbindet – ähnlich der Ausbildung – Praxis und Theorie, führt aber zu einem akademischen Bachelor-Abschluss. Im E-Commerce-Kontext gibt es z.B. Studiengänge wie „E-Commerce“, „Digital Business“ oder „Online-Marketing“ als duale Studiengänge. Der große Vorteil: Du studierst an einer Hochschule und arbeitest gleichzeitig in einem Unternehmen. Das Unternehmen ist dein Praxispartner und zahlt dir in der Regel eine monatliche Vergütung. Oft übernimmt der Arbeitgeber auch die Studiengebühren an der Hochschule vollständig oder teilweise. Das bedeutet, dass ein duales Studium dich als Studierenden finanziell kaum belastet – ähnlich wie bei der Ausbildung erhältst du sogar Gehalt.

Duales Studium im E-Commerce an der IU

Ein Beispiel für ein duales Studium ist das E-Commerce-Studium an der IU Internationalen Hochschule. Die IU (Internationale Hochschule) bietet einen Bachelorstudiengang E-Commerce an, bei dem Theoriephasen an der Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen wechseln. Als Student im dualen Modell der IU hast du den Vorteil, dass keine Studiengebühren für dich direkt anfallen, denn die Kosten übernimmt üblicherweise der Praxispartner. Zudem verdienst du ein Gehalt vom Unternehmen während der 3 bis 3,5 Jahre Studienzeit. So erhältst du am Ende nicht nur einen Bachelor of Arts im Bereich E-Commerce, sondern auch viel Praxiserfahrung – und das quasi ohne eigenes Geld investieren zu müssen. Weitere Informationen zu diesem Modell findest du in unserem Beitrag über das IU-E-Commerce-Studium und direkt auf der Webseite der IU.

Natürlich erfordert ein duales Studium die (Fach-)Hochschulreife als Zugangsvoraussetzung. Auch ist die Doppelbelastung aus Studium und Arbeit nicht zu unterschätzen. Dennoch: In Hinblick auf Kosten ist das duale Studium eine Top-Alternative zur Ausbildung, da du ebenfalls Geld bekommst statt es auszugeben. Solltest du also studieren wollen, aber dir Sorgen um Studiengebühren machen, könnte ein duales Studium im E-Commerce der ideale Mittelweg sein.

2. Vollzeitstudium an Hochschule oder Universität

Eine weitere Option ist ein klassisches Vollzeitstudium (Bachelor) mit Schwerpunkt E-Commerce oder digitalem Handel. Hierbei musst du zwischen staatlichen und privaten Hochschulen unterscheiden:

  • Staatliche Hochschulen: An öffentlichen Universitäten oder Fachhochschulen in Deutschland fallen keine Studiengebühren an (mit Ausnahme mancher weniger Bundesländer oder Spezialfälle). Du zahlst in der Regel nur einen Semesterbeitrag (für Verwaltung, Semesterticket etc.), der je nach Hochschule ca. 100–400 € pro Semester beträgt. Allerdings gibt es bislang nur wenige spezialisierte E-Commerce-Studiengänge an staatlichen Hochschulen – häufig wählt man stattdessen z.B. einen BWL-Studiengang oder Wirtschaftsinformatik und legt den Schwerpunkt auf E-Commerce-Themen im Verlauf des Studiums. Finanzieren musst du zudem deinen Lebensunterhalt, da du kein Ausbildungsgehalt bekommst. Viele Studierende jobben nebenbei oder erhalten BAföG, um Miete und Lebenshaltung zu bezahlen.
  • Private Hochschulen: Private Hochschulen bieten oft spezialisierte Studiengänge wie E-Commerce, Online Marketing oder Digital Business an. Hier können jedoch recht hohe Studiengebühren anfallen. Je nach Anbieter und Abschluss bewegen sich die Gebühren für ein Bachelorstudium im Bereich E-Commerce insgesamt häufig im fünfstelligen Euro-Bereich. Es gibt unterschiedliche Zahlungsmodelle – einige verlangen z.B. 500 € im Monat, andere gestaffelte Raten. Ein komplettes Bachelor-Studium kann an privaten Instituten durchaus 10.000 bis 20.000 € (und mehr) kosten. Dafür sind private Studiengänge meist flexibler (z.B. als Fernstudium) und bieten einen praxisnahen Ansatz.

Beim Vollzeitstudium gilt: Du investierst Zeit und Geld in deine akademische Ausbildung, hast aber währenddessen kein Gehalt (außer du gehst neben dem Studium jobben). Langfristig kann sich ein Studium bezahlt machen, da Akademiker im Schnitt höhere Einstiegsgehälter erzielen. Dennoch muss man die Kosten vorfinanzieren oder durch Nebenjobs und Unterstützung stemmen. Wenn finanzielle Aspekte eine große Rolle spielen, bieten duale Studiengänge oder ein vorheriger Ausbildungsabschluss mit anschließender berufsbegleitender Weiterbildung oft eine risikoärmere Alternative.

Ein Fernstudium (z.B. das Fernstudium E-Commerce der IU) ist eine Sonderform des Studiums. Hier zahlst du ebenfalls Studiengebühren, kannst aber parallel z.B. in Teilzeit arbeiten. Die Kosten eines Fernstudiums werden monatlich berechnet und liegen oft zwischen 200 € und 350 € im Monat über mehrere Jahre. Da du flexibel neben dem Beruf studieren kannst, verdienst du währenddessen schon Geld, was die Belastung relativieren kann. Allerdings trägst du die Gebühren hier selbst. Einige Arbeitgeber fördern Mitarbeiter, indem sie Weiterbildungen oder ein nebenberufliches Studium finanziell unterstützen. Informiere dich im Voraus, ob es solche Fördermöglichkeiten gibt.

3. Weiterbildung und Umschulung im E-Commerce

Neben Ausbildung und Studium gibt es noch Weiterbildungswege, die für unterschiedliche Zielgruppen interessant sind:

  • Umschulung: Bist du Quereinsteiger oder bereits im Berufsleben und möchtest in den E-Commerce wechseln, könnte eine Umschulung zum Kaufmann im E-Commerce eine Option sein. Umschulungen laufen oft über Bildungsanbieter oder Berufskollegs und dauern in Vollzeit ca. 2 Jahre. Die Kosten können mehrere Tausend Euro betragen, werden aber häufig von der Agentur für Arbeit über einen Bildungsgutschein übernommen, sofern eine Umschulung aus Arbeitsmarktsicht sinnvoll ist. Für dich persönlich ist die Umschulung dann kostenlos. Ohne Förderung müsstest du die Lehrgangskosten sonst privat tragen, was jedoch selten der Fall ist, da Umschüler gezielt Förderprogramme nutzen sollten.
  • Weiterbildungslehrgänge und Zertifikate: Wenn du bereits in einem Unternehmen arbeitest oder nach Ausbildung/Studium zusätzliche Qualifikationen erwerben willst, gibt es zahlreiche Kurse und Lehrgänge im E-Commerce. Diese reichen von kurzen Workshops über Zertifikatskurse (z.B. „E-Commerce-Manager IHK“) bis hin zu umfassenderen Fortbildungen wie dem „Geprüften Fachwirt für E-Commerce (IHK)“. Die Kosten solcher Weiterbildungen variieren stark. Ein kurzer Online-Kurs kann wenige hundert Euro kosten, während ein mehrmonatiger zertifizierter Lehrgang durchaus 1.000–3.000 € kosten kann. Ein IHK-Aufstiegslehrgang wie der Fachwirt E-Commerce schlägt inklusive Lehrgangsgebühr und Prüfungsgebühr schnell mit mehreren tausend Euro zu Buche. Hierfür gibt es jedoch ebenfalls finanzielle Unterstützung, z.B. Aufstiegs-BAföG (Meister-BAföG), mit dem ein großer Teil der Kosten bezuschusst oder als günstiges Darlehen bereitgestellt wird.

Diese Weiterbildungen sind in der Regel freiwillig und dienen dazu, das eigene Profil zu schärfen und Karrierechancen zu erhöhen. Die Entscheidung dafür trifft man oft, wenn man schon Berufserfahrung hat oder nach der Erstausbildung den nächsten Karriereschritt gehen will. Während eine Erstausbildung fast immer vergütet und kostenlos ist, sind Weiterbildungen eine Investition in die eigene Qualifikation. Unternehmen übernehmen aber mitunter Kosten für Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter ganz oder teilweise, gerade wenn der Betrieb selbst Interesse an den neuen Fähigkeiten hat.

4. Ausbildung und Studium verbinden

Manche Wege müssen sich nicht gegenseitig ausschließen: Du kannst zum Beispiel zunächst deine Ausbildung abschließen und später noch ein Studium draufsetzen. Viele Absolventen der E-Commerce-Ausbildung entscheiden sich nach einigen Berufsjahren für ein berufsbegleitendes Studium oder einen Bachelor im Bereich Wirtschaft/Online-Handel, um die Karriereleiter weiter aufzusteigen. Der Vorteil dabei: Durch die praktische Ausbildung hast du bereits Branchenkenntnis und verdienst oft schon ein gutes Gehalt, während du studierst. Einige Hochschulen erkennen zudem bestimmte Inhalte der Ausbildung an oder verkürzen Praktika, die für Studierende ohne Berufserfahrung vorgesehen sind. Umgekehrt ist auch denkbar, erst ein Studium zu beginnen und festzustellen, dass dir Praxis fehlt – dann kann eine Ausbildung im Anschluss oder ein Wechsel in ein duales Studium sinnvoll sein. Wichtig ist, dass du deinen eigenen Rhythmus findest. Die Vielzahl an Bildungswegen im E-Commerce bietet dir die Möglichkeit, deinen Bildungsweg flexibel zu gestalten, sei es nacheinander oder parallel.

Für wen lohnt sich welcher Weg?

Die Entscheidung, ob Ausbildung oder Studium, hängt nicht nur von den Kosten ab, sondern auch von deiner Lebenssituation und Lernvorlieben:

  • Ausbildung: Ideal, wenn du direkt in die Praxis einsteigen, Geld verdienen und einen anerkannten Berufsabschluss erwerben möchtest. Besonders geeignet für Macher-Typen, die lieber im Betrieb lernen als lange theoretisch zu büffeln.
  • Duales Studium: Perfekt, wenn du die Hochschulreife hast und Theorie mit Praxis verbinden willst, aber dir ein reines Studium zu theoretisch (oder zu teuer) erscheint. Du profitierst von finanzieller Sicherheit durch den Praxispartner und erhältst am Ende einen Bachelor.
  • Vollzeitstudium: Sinnvoll, wenn du eine wissenschaftliche Vertiefung anstrebst oder später für Führungspositionen ein akademischer Grad gefragt ist. Erfordert finanzielle Planung oder Unterstützung, da du während des Studiums kein festes Einkommen hast.
  • Weiterbildung/Umschulung: Eine Option für Quereinsteiger und Berufstätige, die sich im E-Commerce spezialisieren oder neu orientieren wollen, ohne noch einmal von Null anzufangen. Hier solltest du abwägen, ob sich die Investition in einen Kurs für deine Karriereziele bezahlt macht und welche Fördermöglichkeiten es gibt.

Worauf kommt es bei der Entscheidung an?

Ob du dich für die klassische Ausbildung, ein Studium oder eine andere Qualifizierung entscheidest, hängt von deinen Zielen, deinen schulischen Voraussetzungen und auch deiner finanziellen Situation ab. Die E-Commerce-Ausbildung punktet klar damit, dass du ohne finanzielles Risiko in die Berufswelt starten kannst und ab dem ersten Tag Geld verdienst. Sie ist ideal, wenn du praxisnah lernen und schnell ins Berufsleben einsteigen möchtest. Ein Studium hingegen erfordert erstmal eine größere Investition an Zeit und oft auch Geld, kann dir dafür aber vertiefte theoretische Kenntnisse und einen akademischen Grad bieten. Ein duales Studium versucht, das Beste aus beiden Welten zu vereinen, und stellt finanziell einen sehr attraktiven Weg dar, wenn du die Zulassungsvoraussetzungen erfüllst.

Zum Beispiel kann ein ausgelernter E-Commerce-Kaufmann mit IHK-Abschluss je nach Region und Unternehmensgröße ein Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.800 € brutto im Monat erzielen. Mit einigen Jahren Berufserfahrung sind Gehälter von 3.000 € und mehr monatlich erreichbar. Akademische Absolventen steigen oft etwas höher ein (z.B. 2.800–3.300 € brutto monatlich als Junior E-Commerce-Manager), doch die Gehaltsspannen überschneiden sich und hängen stark von der konkreten Position ab. Es zeigt sich: Sowohl für ausgebildete Kaufleute als auch für Hochschulabsolventen bieten sich im Online-Handel attraktive Karriere- und Verdienstmöglichkeiten – entscheidend sind Praxis, Leistung und kontinuierliche Weiterbildung.

Wichtig bei jeder Option ist, den persönlichen Nutzen gegen die Kosten abzuwägen. Die Frage „Was kostet eine E-Commerce-Ausbildung?“ lässt sich für den Ausbildungsweg schnell beantworten: so gut wie nichts – stattdessen bekommst du eine Vergütung und wertvolle Erfahrung. Bei allen anderen Wegen variieren die Kosten, aber es gibt auch dafür Lösungen: sei es durch Arbeitgeberfinanzierung (beim dualen Studium), staatliche Unterstützung (BAföG, Bildungsgutschein, Aufstiegs-BAföG) oder das Hineinwachsen in eine berufliche Rolle als Quereinsteiger ohne formale Ausbildung.

Ein kurzer Vergleich verdeutlicht den Unterschied: Während du in einer 3-jährigen Ausbildung insgesamt beispielsweise über 30.000 € an Vergütung erhalten kannst, müsstest du für ein 3-jähriges privates Studium im E-Commerce in etwa dieselbe Summe als Studiengebühren aufbringen – und hättest in der Zeit keine Einkünfte. Dieser finanzielle Spielraum ist ein wichtiger Faktor, den viele bei ihrer Entscheidung berücksichtigen.

Ein letzter Tipp: Im E-Commerce-Umfeld sind Praxis und aktuelle Kenntnisse Gold wert. Unabhängig vom gewählten Bildungsweg solltest du versuchen, am Ball zu bleiben und dich ständig weiterzubilden. Die Branche entwickelt sich rasant – neue Trends, Technologien und Methoden (von Content-Marketing über KI-Tools bis hin zur Analyse der Conversion-Rate) tauchen ständig auf. Eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium ist daher oft nur der Anfang. Weiterbildung muss aber nicht immer teuer sein: Vieles lernst du on the job, durch kostenlose Online-Ressourcen oder einfach durch neugieriges Ausprobieren. Wenn dich bestimmte Begriffe und Themen interessieren, findest du in unserem umfangreichen E-Commerce-Glossar einfache Erklärungen zu vielen Fachbegriffen.

Fazit

Die E-Commerce-Ausbildung selbst verursacht kaum Kosten und ist daher ein sehr attraktiver Start in die Online-Handelswelt. Für weiterführende Bildungswege wie Studium oder Zertifikatskurse solltest du die jeweiligen Gebühren im Blick haben, aber auch hier gibt es Finanzierungsmöglichkeiten. Letztlich kommt es darauf an, welcher Weg am besten zu deinen Zielen passt. Finanziell bietet die Ausbildung einen nahezu risikofreien Einstieg – und dank der vielen Optionen vom dualen Studium bis zur Weiterbildung stehen dir im E-Commerce alle Türen offen. Angesichts des hohen Bedarfs an E-Commerce-Fachkräften – im Jahr 2023 war laut Arbeitsmarktreport fast jede zweite offene Stelle im Handel eine E-Commerce-Position – ist jede investierte Bildungsmaßnahme in diesem Feld gut angelegt. Geld muss dabei keine unüberwindbare Hürde sein.

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