Täglich 150 Tausend Jobs durch KI: Was das für Marketing und Vertrieb im Online-Handel bedeutet

150.000 Jobs, jeden einzelnen Tag. So viele Stellen werden Prognosen zufolge ab 2028 durch Künstliche Intelligenz (KI) verändert. Eine aktuelle Gartner-Studie rechnet hoch: Über 32 Millionen Jobs pro Jahr werden neu konfiguriert, redesigniert oder aufgesplittet, das entspricht rund 150.000 pro Tag. Das klingt im ersten Moment dramatisch, nach einer Zukunft voller Roboter und arbeitsloser Menschen. Doch keine Panik: Hier geht es nicht um eine Job-Apokalypse, sondern um Wandel und Anpassung. KI schafft sogar mehr neue Aufgabenfelder, als sie abschafft. Für Marketing- und Vertriebs-Teams im Online-Handel bedeutet das: Ihr Arbeitsalltag wird sich verändern aber er wird nicht verschwinden.
Was steckt hinter dieser Zahl von 150.000 Jobs täglich im Wandel? Kurz gesagt: KI-Technologien automatisieren Routinetätigkeiten und eröffnen gleichzeitig neue Möglichkeiten. Es kommt zu einem „Jobchaos“ statt zu einem Kahlschlag. Bestehende Rollen werden aufgesplittet, neu zusammengesetzt oder mit anderen Kompetenzen verschmolzen. Menschen müssen sich auf neue Aufgaben einstellen, während Maschinen ihnen monotone Arbeiten abnehmen. Gartner-Analysten betonen: Es wird kein worker-free Unternehmen geben, sondern ein neu definiertes Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Entscheidend ist die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI, und genau hier liegen die Chancen für Marketing und Vertrieb im E-Commerce.
KI im Marketing: Automatisierung mit Augenmaß
Marketingabteilungen im Online-Handel spüren die KI-Revolution bereits jetzt. Viele Aufgaben, die früher Stunden gedauert haben, erledigt eine Software heute in Sekunden. Ein Beispiel aus dem Alltag: Morgens öffnet der Marketing-Manager seinen Laptop, und eine KI hat über Nacht bereits die neuesten Verkaufsdaten analysiert und einen ausführlichen Report erstellt. Parallel schlägt ein Textroboter mehrere Varianten für den neuen Produkt-Blogbeitrag vor. Klingt nach Science-Fiction? Ist längst Realität. Laut dem HubSpot State of Marketing Report 2025 nutzen schon 35 % der Marketer KI-Tools zur Inhaltserstellung, und 88 % verlassen sich in ihrem Alltag auf KI. KI ist im Marketing also nicht „nice to have“, sondern etabliert, und sie verändert, wie Marketing-Teams arbeiten.
Durch den Einsatz von KI können Marketer viele Prozesse effizienter gestalten. Einige Beispiele, was heute schon machbar ist:
- Content-Erstellung: KI-Textgeneratoren wie ChatGPT entwerfen Produktbeschreibungen, Blogartikel oder Social-Media-Posts in Sekunden. Ein Entwurf für den Newsletter, der früher eine Stunde Brainstorming brauchte, liegt jetzt quasi auf Knopfdruck vor. Die Content-Marketing-Strategie profitiert von der Geschwindigkeit, aber den Feinschliff, Tonfall und die kreative Idee steuert weiterhin der Mensch bei.
- Datenanalyse & Personalisierung: KI-Systeme durchforsten riesige Datenmengen aus Webanalytics, Shop-Verhalten und CRM, um Muster zu erkennen. So erfährt das Team etwa, welche Produkte gerade im Trend liegen oder wo Kunden im Kaufprozess abspringen. Diese Insights ermöglichen hochgradige Personalisierung: von automatisierten Produktempfehlungen bis hin zu individuell zugeschnittenen E-Mail-Kampagnen.
- Kampagnen-Optimierung: Marketing-KIs justieren laufende Werbekampagnen in Echtzeit. Sie entscheiden z. B., zu welcher Uhrzeit ein Social-Media-Post die höchste Reichweite erzielt oder welches Anzeigenmotiv bei einer bestimmten Zielgruppe am besten performt. Solche Marketing-Automation steigert den Erfolg von Kampagnen, während das Team entlastet wird.
- Kundenkommunikation via Chatbot: Auf der Website oder in sozialen Netzwerken beantworten Chatbots häufige Kundenfragen rund um die Uhr. Interessent fragt nach Versandkosten? Der Bot antwortet in Sekunden mit den passenden Informationen, und sammelt gleich die E-Mail-Adresse für den Newsletter ein. So unterstützt KI das Marketing bei Lead-Generierung und Kundenbindung, ohne dass ein Mitarbeiter aktiv werden muss.
Diese Automatisierungen zeigen: KI kann Marketing-Teams enorm entlasten. Routineaufgaben, Daten sortieren, A/B-Tests auswerten, Grundgerüste für Texte schreiben, laufen im Hintergrund ab, während der Mensch mehr Zeit für Strategie und Kreativität gewinnt. Wichtig ist aber das Augenmaß: KI ist ein Werkzeug, kein Ersatz für menschliches Marketing-Know-how. Ein KI-Tool mag einen soliden Blogartikel liefern, doch jemand mit Fachwissen muss prüfen, ob der Inhalt wirklich stimmt, zur Marke passt und die gewünschte Botschaft rüberbringt. KI liefert die Masse, der Mensch sorgt für Klasse. In der Praxis werden Marketing-Spezialisten so mehr und mehr zu KI-Dirigenten: Sie geben den Ton vor, füttern die Tools mit den richtigen Vorgaben und bearbeiten die Ergebnisse nach. Die Strategie, also welche Zielgruppe mit welcher Story angesprochen wird, kommt weiterhin von Menschen. KI ersetzt keine Marketing-Ideen, sie skaliert sie.
Unterm Strich wird Marketing durch KI effizienter, aber auch anspruchsvoller. Die Teams können deutlich mehr kampagnenübergreifende Arbeit in gleicher Zeit schaffen, müssen aber auch neue Fähigkeiten mitbringen: den kritischen Blick auf automatisiert erzeugte Inhalte, Verständnis von Daten und die Fähigkeit, Technologie kreativ einzusetzen. Man kann es positiv sehen: Weniger Fließbandarbeit, mehr Raum für echte Kreativität. Das Marketing im Online-Handel hat die Chance, mit KI-Unterstützung richtig durchzustarten, wenn die Menschen im Team lernen, die neuen Tools gekonnt zu nutzen.
KI im Vertrieb: Mehr Zeit für das Wesentliche
Auch im Vertrieb und Kundenservice von Online-Shops übernimmt KI vermehrt die Fleißarbeit, während Menschen sich komplexeren Aufgaben widmen können. Klassisches Beispiel: der Chatbot im Kundenservice. Früher klingelte bei jeder Frage zu Lieferstatus oder Rückgabe das Telefon beim Support-Team. Heute beantworten smarte Chatbots solche Standards schon automatisiert, 24 Stunden am Tag, ohne Wartezeit. Das Ergebnis? Kunden bekommen sofort Hilfe, und die Vertriebler können sich um die kniffligen Fälle kümmern, die wirklich menschliches Feingefühl erfordern. Routinefragen zu Versanddauer, Retouren oder Öffnungszeiten beantwortet die KI in Sekunden. Aber sobald ein Kunde unzufrieden ist oder eine ungewöhnliche Frage stellt, ist der Mensch gefragt: mit Empathie, Verständnis und Flexibilität. KI im Vertrieb bedeutet also nicht, dass der persönliche Kontakt wegfällt, sie sorgt nur dafür, dass dieser dort zum Einsatz kommt, wo er den größten Unterschied macht.
Schauen wir auf einige Bereiche, in denen KI den Vertrieb im E-Commerce bereits unterstützt:
- Lead-Qualifizierung: Wer einmal im B2B-Vertrieb gearbeitet hat, weiß, wie viel Zeit es kosten kann, wirklich heiße Leads von bloßen Website-Besuchern zu unterscheiden. KI-Systeme analysieren das Verhalten von Interessenten im Online-Shop (angesehene Produkte, Verweildauer, Klickpfade) und bewerten automatisch, wie kaufbereit jemand ist. So rutschen die besten Verkaufschancen ganz oben in die Liste, und Sales-Manager konzentrieren sich auf die lukrativsten Kontakte zuerst.
- Verkaufsprognosen und Pricing: Moderne KI-Algorithmen werten historische Verkaufszahlen, Saisoneffekte und sogar externe Faktoren (wie Wetter oder Trends in sozialen Medien) aus, um Prognosen zu erstellen. Sie sagen zum Beispiel vorher, welche Produkte sich nächsten Monat gut verkaufen werden. Gleichzeitig schlagen sie optimale Preise vor, um Umsatz und Marge zu maximieren, ein dynamisches Preismodell, das sich laufend an Angebot und Nachfrage anpasst. Vertriebsmitarbeiter bekommen so datenbasierte Empfehlungen, anstatt sich nur auf Bauchgefühl verlassen zu müssen.
- Personalisierte Angebote: Eine KI kann jedem Kunden maßgeschneiderte Produktempfehlungen und Rabatte anbieten. Shoppt ein Kunde zum Beispiel häufig Sportbekleidung, könnte das System ihm beim nächsten Login gezielt neue Sneaker vorschlagen und einen Gutschein für Sportshirts anbieten. Solche personalisierten Upselling- und Cross-Selling-Maßnahmen erhöht die Verkaufschancen erheblich, und das alles läuft automatisch im Hintergrund, oft ohne dass der Kunde merkt, wie viel KI dahintersteckt.
- Automatisierte Nachfass-E-Mails: Hat ein Kunde seinen Warenkorb stehen lassen oder vor einer Woche etwas bestellt? KI-gestützte CRM-Systeme senden zeitgesteuert E-Mails nach: eine Erinnerung an den liegengelassenen Warenkorb oder eine freundliche Nachfrage, ob mit der letzten Bestellung alles geklappt hat. Diese kleinen automatischen Gesten können den Unterschied machen, ob aus einem Interessenten doch noch ein Käufer wird und ob ein einmaliger Käufer vielleicht zum Stammkunden avanciert.
Die Effizienzgewinne, die KI im Vertrieb liefert, lassen sich sogar in Zahlen fassen: Studien zeigen, dass Unternehmen mit KI-gestützten Vertriebsprozessen deutlich mehr Erfolg haben. So berichtet McKinsey, dass KI-Investitionen im Vertrieb zu 10-20 % höherem Verkaufs-ROI führen und den Umsatz um durchschnittlich 3-15 % steigern können. Außerdem verkürzen sich Verkaufszyklen, eine Umfrage von ZoomInfo ergab, dass 78 % der befragten Sales-Teams mit KI-Unterstützung schnellere Abschlüsse erzielen. Automatisierung im Vertrieb ist also nicht nur Spielerei, sondern ein handfester Wettbewerbsfaktor.
Trotz aller Technik gilt im Vertrieb das Motto: Menschliche Beziehungen entscheiden am Ende. KI kann Termine vereinbaren, Infos liefern, sogar Verhandlungen mit vorbereiten, aber das Vertrauen eines unentschlossenen Kunden gewinnt man oft erst im persönlichen Gespräch. Erfolgreiche Online-Händler kombinieren daher beides: Die KI räumt den Weg frei, und der Vertriebler glänzt mit Beratung, Charme und Fachwissen. In der Praxis sieht das so aus, dass Vertriebs- und Support-Mitarbeiter mehr denn je zu Problemlösern und Beratern werden. Sie springen ein, wenn die Standardroutinen nicht weiterkommen, und können dann ihre volle Aufmerksamkeit auf den Kunden richten. Wie ein E-Commerce-Blogbeitrag bei Steireif kürzlich treffend feststellte: „Der Beruf hat Zukunft, aber mit neuen Schwerpunkten.“ Statt stumpf Daten ins System zu tippen, muss der Vertriebler von morgen KI-Ergebnisse interpretieren, ungewöhnliche Anfragen lösen und die persönliche Bindung zum Kunden stärken. KI nimmt dem Sales-Team das monotone Abarbeiten ab und schenkt ihnen die Zeit, das zu tun, was Maschinen (noch) nicht können: echte Beziehungen aufzubauen und kreative Lösungen zu finden.
Zusammenspiel von Mensch und KI: Neue Rollen, neue Chancen
Sowohl im Marketing als auch im Vertrieb zeigt sich ein klares Bild: KI ersetzt Menschen nicht, sie verändert ihre Aufgaben. Anstatt ganze Berufe überflüssig zu machen, verschiebt KI die Schwerpunkte. Repetitive Routinen erledigt künftig die Maschine, während der Mensch in die Rolle des Überwachers, Strategen und kreativen Kopfes schlüpft. Für viele mag das zunächst ungewohnt sein. Aber eigentlich bedeutet es vor allem eines: Die „langweiligen“ Parts werden weniger, die interessanten mehr. Routinearbeiten werden weniger, Denkarbeiten werden mehr.
Im Marketing heißt das zum Beispiel, dass der Content Manager weniger selbst Texte von Grund auf schreiben muss, dafür aber mehr Zeit in Konzeption und Feintuning investiert. Im Vertrieb heißt es, weniger Kaltakquise ins Blaue hinein, dafür mehr beratende Gespräche mit vorqualifizierten Leads. Menschen arbeiten Hand in Hand mit KI-Tools und erzielen gemeinsam bessere Ergebnisse, als es jeder für sich könnte. Gartner beschreibt vier mögliche Zukunftsszenarien dieser Zusammenarbeit, vom hochautomatisierten „AI-first“-Unternehmen bis zur innovativen Symbiose, in der Mensch und KI zusammen völlig neue Lösungen erarbeiten. Welches Szenario auch eintritt, eins ist sicher: Die Zukunft gehört den Teams, die KI intelligent einsetzen und mit ihr kooperieren.

Grafik basierend auf einer Darstellung von Gartner, Inc. © 2023 Gartner, Inc.
Dabei wird die Kommunikation zwischen Mensch und KI zur Schlüsselqualifikation. Mitarbeiter müssen lernen, die richtigen Fragen an KI-Systeme zu stellen (Stichwort: Prompt-Engineering), Ergebnisse kritisch zu hinterfragen und notfalls gegenzusteuern. Man wird zum „KI-Coach“ der eigenen digitalen Assistenten: feeden, prüfen, nachjustieren. Das erfordert neue Skills, macht die Arbeit aber auch vielfältiger. Wer technisch affin ist, kann sich zum internen KI-Spezialisten entwickeln und z. B. Marketing-Automation oder Vertriebssysteme trainieren. Andere konzentrieren sich stärker auf die analytische Komponente: Sie interpretieren KI-Reports und leiten Maßnahmen ab. Wieder andere glänzen mit kreativer Exzellenz, weil sie von den KI-Vorarbeiten mehr Freiraum für große Ideen haben. Kurzum: Neue Rollen entstehen. Bereits jetzt suchen Unternehmen vermehrt nach Profilen wie „AI Content Editor“, „Chatbot-Manager“ oder „Data Analyst mit KI-Erfahrung“. Diese Entwicklungen sind keine Bedrohung, sondern eine Chance, das eigene Tätigkeitsprofil aktiv mitzugestalten.
Sehr wichtig in diesem Wandel: Unternehmen müssen eine Kultur schaffen, die KI nicht als Gegner, sondern als Teamkollegen betrachtet. Es darf weder blinde Technikgläubigkeit herrschen („KI wird’s schon richten“) noch pauschale Skepsis („früher war alles besser ohne KI“). Die erfolgreichsten E-Commerce-Player werden jene sein, die ihren Mitarbeitern die Scheu vor KI nehmen und sie aktiv in die Gestaltung der neuen Prozesse einbinden. Wenn Marketing und Sales gemeinsam mit IT und Datenexperten an einem Strang ziehen, entfaltet KI ihr volles Potenzial. Und dabei gilt immer: Am Ende profitieren die Kunden, durch schnelleren Service, relevantere Angebote und ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle (Omnichannel). Eine gute Mensch-KI-Kollaboration macht das möglich.
Weiterbildung als Erfolgsfaktor in der KI-Ära
Angesichts dieser rasanten Entwicklung wird klar: Lernen hört nie auf. Wer im Online-Handel, ob im Marketing oder Vertrieb, langfristig erfolgreich sein will, muss bereit sein, ständig dazuzulernen. Neue Tools, neue Trends, neue Best Practices, die Digitalisierung dreht sich schnell, und KI beschleunigt sie noch. Die gute Nachricht: Man kann sich darauf vorbereiten. Schulungen, Workshops, E-Learning und natürlich Learning by Doing, es gibt viele Wege, am Ball zu bleiben. Wie es ein Beitrag im Steireif-Blog auf den Punkt brachte: „Erfolgreich im E-Commerce? Ohne Weiterbildung wird das schwer.“ In der Tat: Nichts tun und hoffen, dass der Kelch an einem vorübergeht, ist keine Strategie. Zum Glück sind die meisten Menschen im Beruf dazu bereit: Laut einer aktuellen Statista-Umfrage haben über 80 % der deutschen Berufstätigen Interesse daran, sich beruflich weiterzubilden, bei den unter 40-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei über 90 >%. Weiterbildung ist also nicht die Ausnahme, sondern der neue Normalzustand.
Gerade im Kontext von KI kann Weiterbildung auch Spaß machen, denn vieles ist neu und spannend. Heute einen Online-Kurs zu einem KI-Thema belegen, morgen das Gelernte direkt im eigenen Shop anwenden, so bleibt die Lernkurve steil und der Praxisbezug erhalten. Ob es darum geht, ein bestimmtes KI-Tool (z. B. ein Analytics-Dashboard oder ein Contentgenerator) zu meistern, oder ob man seine Soft Skills wie Anpassungsfähigkeit und kreatives Denken schärfen will: Jede Weiterbildung zahlt darauf ein, im E-Commerce der Zukunft eine wertvolle Rolle zu spielen. Viele Unternehmen unterstützen ihre Teams dabei mit internen Trainings oder Budgets für externe Kurse. Denn ihnen ist klar: Gut qualifizierte Mitarbeiter sind der entscheidende Wettbewerbsvorteil.
Weiterbildung bedeutet in diesem Zusammenhang nicht nur, Fachwissen aufzubauen, sondern auch eine Haltung zu entwickeln. Wer sich regelmäßig mit neuen Entwicklungen auseinandersetzt, signalisiert Neugier und Flexibilität, Eigenschaften, die in Zeiten des Wandels Gold wert sind. Zudem hilft kontinuierliches Lernen, die Angst vor Veränderungen zu verlieren. Wenn man schon dreimal erlebt hat, dass man sich erfolgreich in ein neues System eingearbeitet hat, schreckt der vierte Umbruch deutlich weniger. Im Gegenteil: Es macht stolz und selbstbewusst, die eigenen Hard Skills ständig zu erweitern und up to date zu bleiben. Und am Ende merkt man: Die Karrierechancen werden durch den KI-Trend nicht schlechter, sondern besser, für diejenigen, die offen bleiben. E-Commerce-Unternehmen brauchen mehr denn je Experten, die Technik *und* Markt verstehen, die strategisch denken *und* mit Tools umgehen können. Solche Profile sind heiß begehrt.
Fazit: Mensch und KI sind gemeinsam unschlagbar im Online-Handel
Die Einführung von KI im Marketing und Vertrieb des Online-Handels ist kein Schreckgespenst, sondern ein Evolutionsschritt. Ja, KI verändert täglich zigtausende Jobs, aber vor allem, indem sie ihnen neue Facetten hinzufügt. Es ist wie ein Upgrade, nicht wie eine Abschaltung. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, werden agiler und erfolgreicher sein. Marketing-Teams können dank KI personalisierter, schneller und datengetriebener arbeiten. Vertriebs-Teams können sich auf das Zwischenmenschliche konzentrieren und gleichzeitig durch Automatisierung skalieren. Die Kunden bekommen bessere Erlebnisse. Alle gewinnen.
Natürlich kommt das nicht von allein. Es erfordert den Mut, neue Technologien auszuprobieren, und die Bereitschaft, alte Gewohnheiten abzulegen. Wer aber neugierig bleibt und vielleicht sogar Freude daran entwickelt, mit KI-Tools zu experimentieren, für den eröffnen sich spannende Möglichkeiten. Denn am Ende bleibt eines sicher: Online-Handel braucht Menschen, auch in Zukunft. KI kann vieles, aber sie kann nicht alles. Kreativität, Empathie, strategisches Denken, Vertrauen aufbauen, all das sind Domänen, in denen wir Menschen glänzen und die auch bis auf Weiteres unersetzlich bleiben. KI übernimmt die Drecksarbeit, wir übernehmen die Denkarbeit. In diesem Sinne: Keine Angst vor 150.000 KI-Jobs am Tag. Freuen wir uns lieber auf 150.000 Chancen täglich, unseren Job neu zu erfinden und noch besser zu machen.




