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Wie zukunftssicher ist der Beruf Kaufmann für E-Commerce?

Wie zukunftssicher ist der Beruf Kaufmann für E-Commerce?

Wie zukunftssicher ist der Beruf Kaufmann für E-Commerce?

Es ist kein Geheimnis: Der Online-Handel boomt. Längst kaufen wir per Smartphone Schuhe, Elektronik und sogar Lebensmittel – und die Branche sucht händeringend nach Fachleuten, die all das möglich machen. Seit 2018 gibt es dafür einen eigenen Ausbildungsberuf, den Kaufmann für E-Commerce. Doch bleibt dieser Job auch in Zukunft gefragt? Oder machen Künstliche Intelligenz und Automatisierung ihn irgendwann überflüssig? So viel vorweg: Der Beruf hat Zukunft – aber natürlich gibt es auch Herausforderungen.

Vielseitig und neu: Was macht ein Kaufmann für E-Commerce?

Der Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce ist noch jung – und genauso vielfältig sind die Aufgaben. E-Commerce-Kaufleute sind die Allrounder hinter den Kulissen des Online-Shops. Sie verbinden kaufmännisches Wissen mit digitaler Kompetenz. Was heißt das konkret? Ein paar Beispiele:

  • Sie pflegen den Online-Shop: neue Produkte einstellen, attraktive Texte und Bilder bereitstellen, Preise und Lagerbestände im Blick behalten.
  • Sie planen und steuern Online-Marketing-Maßnahmen – von Social Media Posts bis zu E-Mail-Newslettern, von SEO für Google bis zu Werbeanzeigen.
  • Sie beobachten Trends und analysieren Kennzahlen: Welche Produkte laufen gut? Wo brechen Kunden den Kauf ab? Solche Daten wertet der E-Commerce-Kaufmann aus und passt das Angebot entsprechend an.
  • Sie kümmern sich um den digitalen Kundenservice: per E-Mail, Chat oder Social Media Fragen beantworten, Retouren organisieren und für zufriedene Online-Kunden sorgen.
  • Sie koordinieren mit Kollegen und Partnern: z.B. mit dem Lager für eine schnelle Lieferung oder mit Zahlungsanbietern für reibungslose Checkouts.

Kurz gesagt: Kaufleute im E-Commerce tragen viele Hüte gleichzeitig. Mal sind sie Marketing-Manager, mal Produktdaten-Manager, mal Kundenberater. Genau diese breite Mischung macht den Beruf spannend – und gibt ihm Stabilität. Denn wer mehrere Skills hat, bleibt wertvoll, selbst wenn einzelne Tätigkeiten sich verändern. Schon heute arbeiten E-Commerce-Profis in ganz unterschiedlichen Branchen: vom Mode-Startup über Reiseportale bis zum Industriekonzern. Überall dort, wo online verkauft wird, sind ihre Fähigkeiten gefragt.

Boomende Branche: Online-Handel als Jobmotor

Online-Käufe gehören für die meisten Menschen zum Alltag. Laut dem Statistischen Bundesamt haben rund 83 % der Deutschen schon einmal im Internet eingekauft (Stand 2024). Der E-Commerce-Umsatz steigt seit Jahren kontinuierlich. Selbst nach dem Pandemie-Boom ebbt das Wachstum nicht ab – im Gegenteil. Der Handelsverband HDE hebt seine Prognosen regelmäßig an: Für 2025 wird in Deutschland ein neuer Rekord von etwa 92,4 Milliarden € Online-Umsatz erwartet, wie eine aktuelle Marktprognose zeigt. Mehr Online-Umsatz bedeutet auch mehr Arbeit im Online-Handel. Entsprechend groß ist der Bedarf an Fachkräften.

Das zeigt sich bereits an der Ausbildung selbst: Gleich im ersten Jahr 2018 schossen die Lehrstellenzahlen über die Erwartungen hinaus. Jedes Jahr starten tausende Azubis ihre Laufbahn als E-Commerce-Kaufleute – weil die Unternehmen sie dringend brauchen. Krisensicher ist der Beruf obendrein: Während andere Branchen in der Corona-Zeit Einbußen hatten, legte der Online-Handel kräftig zu. E-Commerce-Kaufleute waren eher zu stark ausgelastet als arbeitslos. Auch in zukünftigen Krisen dürfte der digitale Handel eine wichtige Rolle spielen, denn online einkaufen kann man immer. Für die Karriereperspektiven bedeutet das: Wer im E-Commerce fit ist, dem stehen viele Türen offen. Jobs gibt es nicht nur im klassischen Online-Shop, sondern auch bei Plattformen, Herstellern, Dienstleistern oder in der Unternehmensberatung rund um Digital-Commerce.

Natürlich wächst auch die Konkurrenz. Große Player wie Amazon dominieren Teile des Marktes, und neue Shops sprießen ständig aus dem Boden. Doch das erhöht eher den Bedarf an qualifizierten E-Commerce-Teams, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Firmen, die erfolgreich online verkaufen wollen, benötigen Leute, die Trends früh erkennen, den Shop optimieren und Kunden glücklich machen. Kurzum: Der Beruf des E-Commerce-Kaufmanns ist eng verzahnt mit einer Branche, die weiterhin expandiert. Solange Menschen online kaufen – und das werden sie – brauchen Unternehmen diese Spezialisten.

KI, Chatbots und Co.: Werden E-Commerce-Kaufleute ersetzt?

Kaum ein Thema wird so heiß diskutiert wie ChatGPT & Co. Künstliche Intelligenz schreibt Produkttexte, Chatbots beantworten Kundenfragen rund um die Uhr, Algorithmen empfehlen automatisch passende Produkte. Braucht es da überhaupt noch menschliche E-Commerce-Manager? Die Frage ist berechtigt – und die Antwort ist: ja, mehr denn je, aber mit neuen Schwerpunkten.

Schaut man auf die Top-Trends 2025 im E-Commerce, steht KI ganz oben auf der Liste. KI-Technologien können Routineaufgaben enorm beschleunigen. Zum Beispiel: Ein KI-Tool generiert in Sekunden einen ersten Entwurf für eine Produktbeschreibung, die früher eine Stunde kreatives Brainstorming brauchte. Oder es analysiert riesige Datenmengen, um personalisierte Empfehlungen auszuspielen – etwas, das manuell gar nicht machbar wäre. Diese Fortschritte sind beeindruckend. Aber sie bedeuten nicht, dass der Job verschwindet. Vielmehr verändert er sich.

Kaufleute im E-Commerce werden zu Anwendern und Kontrolleuren der KI. Sie müssen wissen, wie sie KI-Tools sinnvoll einsetzen, die Ergebnisse bewerten und feinjustieren. Beispiel Produkttexte: Die KI spuckt zwar einen Text aus, aber jemand mit Fachwissen muss prüfen, ob er wirklich zum Markenstil passt, alle wichtigen Infos enthält und keine Ungenauigkeiten drinstecken. Ähnlich bei automatisierten Analysen: Ein Algorithmus mag vorschlagen, das Budget komplett in Kanal X zu stecken, doch der erfahrene E-Commerce-Manager hinterfragt das kritisch, kennt Marktbesonderheiten und trifft die finale Entscheidung.

Eher als Ersatz sind KI und Automatisierung also Werkzeuge für den E-Commerce-Kaufmann. Sie nehmen monotone Tasks ab und verschaffen Zeit für anspruchsvollere Aufgaben. Ein gutes Beispiel ist der Kundenservice: Standardfragen (Versanddauer, Rückgabefrist etc.) kann ein Chatbot automatisch beantworten. Die kniffligen Fälle oder unzufriedenen Kunden landen aber weiterhin beim Menschen, der mit Empathie und flexiblem Denken agiert. Das erfordert sogar mehr Skill: Der Mitarbeiter muss die vom Bot vorab geführte Konversation verstehen und nahtlos übernehmen können.

Ein weiterer Punkt: Die Digitalisierung bringt ständig neue Trends hervor, die ein E-Commerce-Profi im Auge behalten muss. Ob Social Commerce (Verkaufen direkt über Instagram, TikTok & Co.), Omnichannel-Konzepte (nahtlose Verknüpfung von Online- und Offline-Shopping) oder neue Bezahlmethoden – Veränderung ist die einzige Konstante. Anstatt also obsolet zu werden, hat der Job sogar an strategischer Bedeutung gewonnen: Unternehmen brauchen Leute, die diese Trends einordnen und umsetzen können. KI ersetzt keine strategische Kreativität. Im Gegenteil, sie erhöht den Wert von menschlicher Kreativität, weil gerade die Dinge wichtig werden, die Maschinen (noch) nicht gut können: neue Ideen entwickeln, komplexe Geschäftsstrategien entwerfen, echte menschliche Beziehungen zu Kunden aufbauen.

Man kann es auch so sagen: Routinearbeiten werden weniger, Denkarbeiten werden mehr. Für E-Commerce-Kaufleute, die offen für Neues sind, ist das eine Chance. Sie können mit KI-Unterstützung wesentlich mehr erreichen und sich auf die spannenden Aspekte des Geschäfts fokussieren. Wer allerdings glaubt, nach der Ausbildung nie wieder lernen zu müssen, könnte ins Hintertreffen geraten. Doch Stillstand war in der digitalen Welt noch nie eine gute Idee. Bisher sieht es jedenfalls nicht danach aus, dass KI den Beruf abschafft – vielmehr wird er anspruchsvoller und vielseitiger. Und Hand aufs Herz: Ein Leben ganz ohne die „menschliche Note“ im Online-Handel? Schwer vorstellbar. Ob das nun Produkttexte mit Charme, kundenfreundliche Lösungen bei Problemen oder kreative Marketing-Aktionen sind – am Ende merken Kunden den Unterschied, ob irgendwo engagierte Menschen dahinterstehen.

Ausbildung, Studium, Weiterbildung: Lernen hört nie auf

Die gute Nachricht: Als Kaufmann für E-Commerce bringt man schon in der Ausbildung mit, was in der digitalen Wirtschaft zählt – praxisnahes Wissen über Online-Vertrieb, digitale Marketingkanäle, Datenanalyse und vieles mehr. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet dual statt, das heißt im Unternehmen und in der Berufsschule. Dort lernt man von A wie Amazon-Marktplatz bis Z wie Zahlungsverfahren jede Menge. Doch nach der Prüfung ist längst nicht Schluss. In der schnellen E-Commerce-Welt gilt: ständige Weiterbildung gehört dazu. Das klingt anstrengend? Vielleicht. Aber es sorgt auch dafür, dass der Job nie langweilig wird.

Es gibt verschiedene Wege, sich weiterzuentwickeln. Viele frisch Ausgebildete steigen direkt ins Berufsleben ein und sammeln Erfahrung – oft die beste Schule. Andere entscheiden sich, noch ein Studium dranzuhängen, um ihre Chancen auf Führungspositionen zu erhöhen. Ein spezialisiertes E-Commerce-Studium (z.B. der Bachelor an der IU) kann eine attraktive Option sein, um tiefer ins strategische Management und die technischen Hintergründe einzutauchen. Gute Nachricht: Wer bereits eine Ausbildung zum Kaufmann im E-Commerce abgeschlossen hat, kann sich an der Hochschule häufig Vorleistungen anrechnen lassen. So spart man im Studium Zeit oder sogar ein halbes Jahr – ein schöner Bonus für die praxisnahen Kenntnisse aus der Lehre. Mehr dazu erfährst du zum Beispiel in unserem Blogbeitrag über das E-Commerce-Studium an der IU.

Auch in puncto Kosten hat die klassische duale Ausbildung Vorteile: Man verdient von Anfang an Gehalt und zahlt kein Lehrgeld. Während ein privates Studium oder Weiterbildungen teure Gebühren kosten können, bekommt der Azubi im Betrieb jeden Monat seine Ausbildungsvergütung. Keine finanzielle Doppelbelastung – im Gegenteil, man ist früh finanziell unabhängig. (Mit welchen konkreten Kosten oder Gehältern man in der E-Commerce-Ausbildung rechnen kann, haben wir in einem separaten Beitrag detailliert beleuchtet: E-Commerce-Ausbildung – mit welchen Kosten musst du rechnen?.) Natürlich heißt das nicht, dass Weiterbildung umsonst ist: Wer später z.B. einen Zertifikatskurs besucht oder den Fachwirt dranhängen will, muss oft investieren. Doch viele Arbeitgeber unterstützen das gern, weil sie an gut qualifizierten Mitarbeitern interessiert sind.

Lernen hört in diesem Beruf nie auf – aber genau das macht ihn so zukunftssicher. Die digitalen Tools, die heute topaktuell sind, können in ein paar Jahren schon wieder abgelöst sein. Erfolgreiche E-Commerce-Manager entwickeln daher eine gewisse Lernfreude: Sie probieren neue Tools aus, lesen Blogs und Fachmagazine, tauschen sich in Netzwerken aus. Und die meisten tun das gerne, weil E-Commerce oft auch Leidenschaft ist. Man erlebt direkt, wie eigene Verbesserungen den Umsatz steigern oder Kunden glücklich machen – das motiviert, am Ball zu bleiben. Ein praxisnaher Workshop hier, ein Online-Kurs dort (zum Beispiel zu den neuesten SEO-Tricks oder zur Datenanalyse) und schon hebt man seine Skills aufs nächste Level. Die Karrierechancen sind vielfältig: vom Shop-Manager zum E-Commerce-Leiter, vom Spezialisten für Online-Marktplätze zum Consultant in der Agentur – je nachdem, wo man seine Schwerpunkte setzt.

Fazit: Online-Handel braucht Menschen – auch in Zukunft

Der Beruf Kaufmann für E-Commerce ist zukunftssicher, weil er sich mit der Zukunft entwickelt. E-Commerce ist kein statisches Feld, sondern ein permanenter Wandel – aber genau deshalb werden clevere Köpfe gebraucht, um diesen Wandel zu gestalten. Ja, Routineaufgaben übernimmt immer mehr die Technik. Nein, deshalb wird der Mensch nicht überflüssig. Im Gegenteil: Gerade die Fähigkeiten, die nur Menschen mitbringen – Kreativität, Empathie, strategisches Denken – werden umso wertvoller, je mehr automatische Prozesse es gibt.

Kurz gesagt: Solange Unternehmen online verkaufen, brauchen sie Leute, die digitale Geschäftsmodelle verstehen und mit Leben füllen. Wer bereit ist, dazuzulernen, neue Werkzeuge zu nutzen und sich anzupassen, hat in diesem Beruf eine langfristige Perspektive. Die Chancen stehen sehr gut, dass ein Kaufmann für E-Commerce auch in 10 oder 20 Jahren noch gefragt sein wird – vermutlich in noch verantwortungsvolleren Rollen als heute. Herausforderungen wie schneller Wandel und neuer Wettbewerb gehören zwar dazu, aber genau das sorgt dafür, dass es immer etwas zu tun und zu verbessern gibt. Stillstand gibt es im E-Commerce nicht – und genau darum ist dieser Job so spannend und lebendig.

Ob KI irgendwann wirklich alles übernimmt? Vielleicht automatisiert sie vieles – aber am Ende des Tages wollen wir doch alle irgendwo einen Menschen, der die Fäden zusammenhält. Der Online-Handel der Zukunft mag High-Tech sein, doch er lebt von menschlicher Kreativität und Kundennähe. E-Commerce-Kaufleute, die das verinnerlichen, brauchen sich um ihre Zukunft wirklich keine Sorgen zu machen. Die Welt des Online-Shoppings wartet auch morgen auf engagierte Profis – mit echten Meinungen, Ideen und Erfahrung.

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